Was ist das RED-Syndrom und wie vermeide ich es?

Sarah ist eine leidenschaftliche Läuferin und hat sich in den letzten Jahren darauf konzentriert, ihre Leistung zu verbessern. Sie trainiert hart und isst gesund. Doch in der letzten Zeit hat sie bemerkt, dass ihre Leistung nicht mehr so gut ist wie früher. Sie wird häufiger von Verletzungen geplagt und hat Schwierigkeiten, sich von den Trainings zu erholen. Außerdem bleibt ihre Periode schon seit einigen Monaten aus.

Was ist das RED-Syndrom?

Was Sarah nicht weiß, ist, dass sie möglicherweise am Relativen Energie Defizit Syndrom, kurz RED-S, leidet. RED-S ist ein Zustand, bei dem der Körper mehr Energie verbraucht, als er aufnimmt. Das führt zu einem Defizit an Energiezufuhr im Körper über einen längeren Zeitraum. Dies kann zu verschiedenen gesundheitlichen Problemen führen. Häufiger als Sportler sind SportlerInnen betroffen.

Alarmsignale  für das RED-Syndrom

Zu den Alarmzeichen für RED-S gehören eine größere Anfälligkeit für Verletzungen, erhöhtes Infektionsrisiko und eine stetigen Abnahme der Leistungsfähigkeit. Für Frauen führt RED-S in einem Langzeitstadium zu großen Menstruationschwankungen und kann eine Unfruchtbarkeit verursachen.

Wie kann ich RED-S vermieden werden?

Um RED-S zu vermeiden, ist es wichtig, dass der Körper regelmäßig ausreichend Energie erhält, um die energetischen Bedürfnisse zu decken. Eine ausgewogene Ernährung, aus vielfältigen Kohlenhydraten, Proteinen und Fettsäuren, trägt dazu bei, den Energiebedarf des Körpers umfassend zu gewährleisten. Ebenso ist es wichtig, den Körper ausreichend zu hydratisieren, ihm tiefen Schlaf und immer wieder kleine Ruhezeiten zu geben.

Sarah und ihr Coach erkennen, dass sie möglicherweise in ihrem Arbeits-und Trainingsalltag nicht genügend Energie zuzührt, um ihren tatsächlichen  Energiebedarf decken zu können. Gemeinsam passen Coach und Coachie die Ernährung an, um sicherzustellen, dass genügend Energie für das geplante Training und darüberhinaus bereitgestellt werden kann.

Sarah beginnt dazu auch, sich mehr Ruhezeiten am Tag zu gönnen und berücksichtigt das zusammen mit ihrem Coach in ihren Trainingsblöcken.

Dank ihrer Entscheidung, etwas gegen das RED-S zu unternehmen, fühlt sich Sarah bald wieder gesünder und stärker. Sie kann ihr Training sicher und solide fortsetzen und erreicht daraus ihre erwünschten sportlichen Ziele.

Es ist wichtig, dass Sportler auf mögliche Anzeichen von RED-S achten und sich gegebenenfalls einem medizinischen Rat unterziehen. Wenn ein/e AthletIn RED-S entwickelt hat, wird es erforderlich sein, den Trainingsplan mit der notwendigen Energiezufuhr anzupassen, um sicherzustellen, dass der Körper genügend Energie erhält, um dessen Bedürfnisse abdecken zu können.

Literaturverzeichnis:

  • Mountjoy, M., Sundgot-Borgen, J., Burke, L., Ackerman, K. E., Blauwet, C., Constantini, N., … & Budgett, R. (2018). IOC consensus statement on relative energy deficiency in sport (RED-S): 2018 update. International Journal of Sport Nutrition and Exercise Metabolism, 28(4), 316-331.
  • De Souza, M. J., Nattiv, A., Joy, E., Misra, M., Williams, N. I., Mallinson, R. J., … & Goolsby, M. (2014). 2014 female athlete triad coalition consensus statement on treatment and return to play of the female athlete triad: 1st international conference held in San Francisco, California, May 2012, and 2nd international conference held in Indianapolis, Indiana, May 2013. British journal of sports medicine, 48(4), 289-289.

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